Reisetipps

Von Gorino und Goro aus, genau wo der Fluss Po ins adriatische Meer mündet, fährt man in südlicher Richtung nach unserem Zielort, Ravenna, mit einer kurzen Etappe in der zauberhaften Comacchio. Dort haben wir die Gelegenheit, ein besonderes Naturgebiet, Sacca di Goro genannt, zu bewundern. Es handelt sich um eine kaum tiefe Lagune, wo eine intensive Fischkultur von Aalen, Goldbrassen, Meeräschen, Seebarschen und Mollusken ausgeübt wird. Die Teilnahme an der Miesmuschel- sowie Venusmuscheln Ernte in den frühen Morgenstunde ist eine einzigartige Erfahrung. Der Radweg erstreckt sich inmitten des Bosco della Mesola zur Grenze zwischen Meer und Wald bis zu einer weiteren Naturoase: die Valle Canneviè-Porticino. Von hier aus empfehlenswert ist die Umleitung, um Pomposa anzusehen, eine Abteikirche des Benediktiner Ordens, ein isoliertes Meisterwerk der romanischen Baukunst, auf einem trockengelegten Gebiet gelegen. Nach diesem empfohlenen Umweg kehren wir auf der Küstenstraße, durch die malerische Fischerortschaft Porto Garibaldi in Richtung der Lidi von Comacchio bis zum wunderschönen Stadtzentrum von Comacchio zurück. Besonders im Sommer herrscht in den nahen Badeorten ein lustiges Urlaubsklima, im Herbst sind jedoch die zahlreichen Kirchen sowie die alten Paläste und die ganze Altstadt in dichten Nebel gehüllt.

Beschreibung

Auf einem gut beschilderten Radweg fahren wir von Goro bis nach Comacchio. Die Straße erstreckt sich über dem Meeresspiegel durch die alte Fischerortschaft, welche in einer weiten Bucht zwischen Meer und Lagune liegt und heute zu einem modernen Hafen mit einer reichen Fischerbootsflotte geworden ist. Ein origineller Streckenabschnitt erlaubt uns, inmitten der Riserva Naturale del Bosco della Mesola zu radeln, wo es möglich ist, die frei lebende, örtliche Hirschkolonie zu beobachten. Mitten der dichten mediterrane Vegetation kann man außerdem den Damhirsch, den Dachs, eine reiche Vogelfauna sowie die rare Sumpfschildkröte erblicken. Dieser Streckenabschnitt wurde auf antiken Dünen geschaffen, deswegen stellt er einen geschotterten Untergrund vor. In einigen kurzen Strecken ist es besser, vom Fahrrad abzusteigen. In der Nähe von Taglio della Falce erreicht man die Oase der Valle Cannevie-Porticino, hier erlaubt uns ein Naturweg, die typischen Fischerhäuser sowie den örtlichen lavoriero bewundern; es handelt sich um ein Labyrinth-System mit Angelruten und Rohrgefechten für den Fischfang. Jetzt in der Ferne rechts fällt der wunderschöne, römische Glockenturm der Benediktiner Abtei von Pomposa auf, der spirituelle und kulturelle Mittelpunkt auf der römischen Via Popilia gelegen, welche Rimini und Aquileia durch Ravenna und Adria verband. Unbedingt zu empfehlen ist nun eine Umleitung (9 km lang auf dem Hinweg), um diese außerordentliche Basilika anzusehen. Im Inneren werden wertvolle Bodenmosaike mit Marmorintarsien aus den sechzehnten bis zu den zwölften Jahrhundert sowie ein prächtiges Freskenzyklus aufbewahrt. Wir kehren auf dem Küstenstraße zurück, welche uns durch ein landwirtschaftlich reizvolles Gebiet inmitten der Wäldern, Meeresufer, Ortschaften, und noch durch den Lido di Volano, Lido delle Nazioni, Lido di Pomposa, Lido degli Scacchi,Porto Garibaldi und endlich bis zur beachtlichen Comacchio führt.

Bedingungen: leichte Strecke, auf asphaltierten Ufer -Nebenstraßen, nur einige stark befahrene Streckenabschnitte

NÜTZLICHE ADRESSEN

IAT Goro
via Cavicchini 13
T. +39 0533 995030
turismo@comune.goro.fe.it

IAT Codigoro
via Pomposa Centro 1, Pomposa
T. +39 0533 719110
iatpomposa@libero.it

IAT Comacchio 
via Agatopisto 3
T. +39 0533 314154
comacchio.iat@comune.comacchio.fe.it
www.turismocomacchio.it

Fahrradverleih:
www.ferrataterraeacqua.it

Adriabike_Brochure_3_5_DE.pdf